Herausforderung an die Christen: hat Jesus im AT moses befohlen die Medianiter zu zerstören und ihre Frauen und Kinder zu töten?
Weil ihr glaubt ja das Jesus Gott ist
Ist jesus der Gott der das mose befohlen hat?
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7 Antworten
Gott sagte zu Mose: "Rächt euch an den Midianitern für die Israeliten" (Numeri 31,1). Die Israeliten bewaffneten sich gehorsam und griffen die Midianiter an und töteten die Männer (Vers 7). Außerdem "nahmen die Israeliten die midianitischen Frauen und Kinder gefangen und nahmen alle midianitischen Herden, Herden und Güter zur Plünderung" (Vers 9).
Im AT ist von Yahweh/Gott die Rede.
Hallo Blacksus33,
mit Jesu kam eine Abstraktion Gottes sowie die Identität von Gott und Liebe und die Einheit der Menschen mit Gott. Dagegen steht so manches Gottesbild, das bis dato bekannt war und verehrt wurde.
Es wäre ein neues Gottesbild, wenn nicht die Liebe glaubensfrei aus Aussagen, die nicht aus unserer Wahrnehmung stammen, dargestellt werden könnte. Ohne der Kürze wegen auf die Herleitung einzugehen, bedeutet Liebe in diesem universalen Sinne Einheit, sowie dass von der Liebe nur etwas ausgehen kann, etwas die Liebe erreichen darf.
Liebe lässt sich auf Menschen abbilden, und wenn Menschen in dem Sinne lieben wollen, wird die Liebe zu einer Lebensgrundeinstellung, die ich gern Göttlich nenne. Wir dürfen aus der Überlieferung davon ausgehen, dass Jesus ein Göttlicher Mensch war.
Mit der Einheit verbindet sich mit Göttlichkeit sofort die Einheit mit Gott - was aber nicht bedeutet, dass jemand Gott wäre. Die Person wäre immer noch die Person. Die Identität Gott = Liebe in dem Moment rückwärts betrachtet, würde aber suggerieren, dass die Person Gott wäre. Das erscheint als Widerspruch, der sich nur so auflöst, dass Gott nicht als reale Persönlichkeit betrachtet werden kann - was ein anderes Thema ist.
Entweder ist die Identität von Gott und Liebe falsch, damit Gott ein humanoider Meta-Alien, dem Gewalttaten zugetraut werden könnten - oder so manche historische Gottesbilder erweisen sich als zweifelhaft.
Wenn im Aspekt der Liebe Gott nicht (mehr) als reale Persönlichkeit betrachtet werden kann, würden diese Gottesbilder sich als gedacht oder künstlich herausstellen - wären nur in der jeweiligen Epoche so geglaubt worden. Es würde nur noch die Liebe als etwas Universales übrigbleiben - was als hinreichend betrachtet werden kann.
Gott wäre dann eine persönliche Wahrnehmung, z.B. als Manifestation der Liebe in der eigenen Gedankenwelt in Form einer Persönlichkeit. Somit ist mit der Liebe Gott über alle Göttliche Menschen gleich - wäre auch in der besagten alttestamentarischen Zeit genauso gewesen, und Göttliche Menschen hätten niemanden einfach so umgebracht.
Diese Gedankengänge knüpfen allenfalls an Christliche Glaubensinhalte an, sind aber davon unabhängig. Sie zeigen aber Analogien zu solchen Glaubensinhalten, wo zu vermuten ist, dass Jesus seiner Kultur um einiges voraus war.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Wenn man an die Trinität glaubt, war Jesus nur zu einem Drittel schuldig.
Da die Trinität unbiblisch ist, kann es Jesus nicht gewesen sein. Doch die Midianiter waren ein götzendienerisches Volk. Und sie überfielen die Israeliten bei ihrer 40 jährigen Wüstenwanderung ohne rund und ohne Vorwarnung.
Das Schlachten im Alten Testament ist keine Frage dessen, der schlachten lässt, sondern auf die simple Tatsache zurückzuführen, dass Gott Sünde bestraft, denn:
„Siehe, alle Seelen gehören mir! Wie die Seele des Vaters mir gehört, so gehört mir auch die Seele des Sohnes. Die Seele, die sündigt, soll sterben! Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen. Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit!“
Hesekiel 18:4, 20 SCH2000 https://bible.com/bible/157/ezk.18.4-20.SCH2000
„Einmal rede ich über ein Volk oder ein Königreich, dass ich es ausrotten, verderben und zugrunde richten will; wenn aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit umkehrt, dann reut mich auch das Unheil, das ich über sie zu bringen gedachte. Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk oder Königreich, dass ich es bauen und pflanzen will; wenn es aber das tut, was böse ist in meinen Augen und auf meine Stimme nicht hört, so reut mich auch das Gute, das ich mir vorgenommen hatte, ihnen zu tun. Darum sage nun den Männern Judas und den Einwohnern Jerusalems: So spricht der Herr: Siehe, ich bereite euch Unheil und ersinne einen Anschlag gegen euch. So kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten!“
Jeremia 18:7-11 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jer.18.7-11.SCH2000
Nach christlichem Glauben gibt es einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist.
Der Sohn taucht im Alten Testament allenfalls in Prophezeiungen auf. Sonst ist da überall nur vom Vater die Rede.
Zu sagen, Jesus habe im Alten Testament etwas befohlen, ist daher falsch. Ebenso wäre es falsch, zu sagen, Gott Vater sei in Betlehem geboren und in Jerusalem gekreuzigt worden.