Heiligsprechung heiligie Helena

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Im Sinne eines Selig- oder Heilsprechungsprozesses wurden sie das nie, zumindest nicht in der röm.-kath. Kirche des lateinischen Ritus. Wie das in der orthodoxen Kirche aussieht, weiß ich nicht, sehr wahrscheinlich aber auch nicht anders. Helene wurde schon kurz nach ihrem Tod im Jahr 330 als Heilige verehrt. Daher die Vermutung, dass es in der Orthodoxie auch nicht anders ist. Dass sie als Heilige verehrt wird liegt u.a. auch daran, dass sie die treibende Kraft war, das Kreuz Jesu zu suchen und aufzufinden.

Das erste Heiligsprechungsverfahren (Kanonisierung) fand für den Bischof Ulrich von Augsburg statt. Er war der erste in einem kanonischen Verfahren bestätigte Heilige der röm.-kath. Kirche. Beurkundet wurde das von Papst Johannes XV. am 3. Februar 993. Erst seitdem gibt es diese Heiligsprechungsprozesse. Aber auch nach diesem Datum gibt es Heilige, die zwar also solche verehrt werden, aber trotzdem nie in einem eigenen Verfahren selig- oder heiliggesprochen wurden. Diese Heiligen haben meistens nur regionale Bedeutung und stehen deshalb oft nur im Regionalkalendarium und nicht im Generalkalender (= Heiligen- und Festkalender für die ganze Kirche).

Helena ( Flavia Julia Helena ) 3-4.Jhdt. n.Chr. Angebliche Reliquien von ihr sind in der Kirche S.Maria in Aracoeli in Rom, in Hautvillers bei Epernay und in Trier zu finden. Patronin der Bistümer Trier, Bamberg und Basel sowie der Nadler, Nagelschmiede, Färber und der Bergwerke. Durch ihre caritativen Tätigkeiten und ihren Anteil am Bau vieler Kirchen ( Kreuzeskirche in Jerusalem, Geburtskirche in Bethlem, Eleonkirche auf dem Ölberg, Apostelkirche in Konstaninopel und Santa Croce in Gerusalemme in Rom).

Aufgrund ihrer vielen Wohltaten wird sie in der RK Kirche und in der Orthodoxie als Heilige verehrt. Sie wurde nie gemäß dem kanonischen Recht heilig gesprochen.

Zuerst wurden die Heiligsprechungen durch Bischöfe, später durcvh Päpste durchgeführt.Seit dem 12. Jhdt. durften nur noch Päpste bestimmte Personen heilig sprechen.

Die alte Heiligsprechung erfolgte anfangs in Form eines Gedächtnistages. Bei Helena, der Mutter Konstantins, war und ist es der 18.August.

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Helena.html

Helene – 18. August Helene, Kaiserin, geboren um 255, war Gastwirtin und wurde Geliebte des Cäsar Konstantius Chlorus, der sie vor seiner Heirat entließ. Als ihr Sohn Konstantin 306 zur Herrschaft kam, erhob er sie zur Augusta. Nachdem sie den christlichen Glauben angenommen hatte, reiste sie als eine der ersten Frauen ins Heilige Land. Helene erwies sich gegen Kirche und Notleidende sehr wohltätig. Mit Konstantin erbaute sie die Heilig-Kreuz-Kirche in Rom, die Apostelkirche in Konstantinopel, die Geburtskirche in Bethlehem und die Kirche auf dem Ölberg. Die Legende schreibt ihr wohl zu Unrecht den Bau der Gereonskirche in Köln sowie von Kirchen in Bonn und Xanten zu. Doch steckt möglicherweise ein echter Kern in der Überlieferung, dass Helene an der Auffindung des Heiligen Kreuzes in Jerusalem sowie bei der Überführung des Heiligen Rocks und der Gebeine des Apostels Matthias nach Trier beteiligt gewesen sei. Helene starb 330 zu Nikomedien. Ihr Leib, wurde zunächst in einem prachtvollen Mausoleum zu Rom beigesetzt, wurde später von ihrem Sohn nach Konstantinopel und im 9. Jh. in die Abtei Hautevillers übertragen. Für "Helene" sind auch folgende Namen gebräuchlich: Helene, Helena, Elena, Ella, Ellen, Hela, Hella, Helleri, Ilka, Ilona, Ilonka, Lena, Leni, Marlene, Nella, Nele, Nelli, Olga