Frage an Christen: Warum ist es so schwer ein Christ zu sein?

11 Antworten

Es fällt vor allem dann schwer, wenn man versucht aus eigener Kraft ein christliches Leben zu führen, statt sich vom Geist Gottes führen zu lassen. Dazu kommt noch ein falsches Verständnis dafür, was einen Christen ausmacht.

Der Verzicht auf Dinge die einem Spaß machen ist jedenfalls nicht die Voraussetzung um als Christ zu gelten, sondern die Hingabe an den Willen Gottes der einen Christ individuell führt und leitet, ohne das er ihm unmögliches abverlangt.

Jedoch ist nicht alles was Spaß macht auch gut für uns, deshalb sollte der Verzicht darauf weniger schwer fallen, wenn wir dafür etwas besseres erhalten, nämlich Freiheit.

" Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich. " 1. Korinther 6.12

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Hallo Reddington98,

aus einigen plausiblen Überlegungen heraus lässt sich das Christ Sein als eigene Göttlichkeit als Lebensgrundeinstellung - Attitude - darstellen.

Göttlichkeit lässt sich als de Attitude zur Liebe Gottes darstellen, die wir auch glaubensfrei als universal modellieren können. In dem Sinne liebende - Göttliche - Menschen schaffen, bewahren und zumindest achten gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum.

Da mag eine gegenteilige Attitude, die meiner Auffassung nach eher einer menschlichen Archaik entspricht, einfacher sein: z.B. für sich nur Fülle und Freiräume suchen, wobei einem andere Menschen dienlich oder egal wären.

Letztlich kann Göttlichkeit in all der möglichen gemeinsamen Einheit, Fülle und Freiräumen umso mehr als deren Gegenteil.

Aus der universalen Liebe Gottes lässt sich auch das "ewige Leben" als zeitloses Sein in besonderer Weise ("Himmel") darstellen - leider nicht mehr in geschlossener Weise, so dass die eine oder andere Vermutung bleibt.

Lebe Dich gern, wenn Du das magst, in Göttlichkeit Stück für Stück hinein. Es mag einiges vielleicht leicht fallen, manches noch schwerer. Göttlichkeit beginnt mit der eigenen Entscheidung und dann Attitude, was dann alles andere im Laufe der Zeit mitnimmt.

Es sind so manche Religionismen unterwegs, die vieles, wo Liebe generell "drauf steht" als außerhalb der Liebe - Sünde - erklären. Du kannst immer alles im Maß der universalen Liebe Gottes betrachten und erkennst, was Liebe ist oder nicht.

Wo Du selbst Göttlich bist und liebst, füllst Du etwas, wo Liebe drauf steht, immer mit Deiner Liebe - unabhängig von der Attitude einer Person, von der es kommt. Umgekehrt bleibt alles in Liebe, auch wenn es andere Menschen nicht erreichen sollte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Ich finde das garnicht.

Aber das liegt wohl auch an dem Pfarrer damals. Der meinte das Gott alle seine Kinder liebt. Und ich habe ihn sowas von ausgefragt.

Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen das ich tun und lassen kann was ich will. Solange ICH damit im reinen bin. Wird es Gott ebenso sein. Weil genauso würde auch ein guter Vater denken oder sein.

Und nein, ich bin nichtmal gläubig. Ich wurde so erzogen. Und war eben sehr intressiert daran.

Aber ich konnte mit der Idee nicht leben das der "Vater" zuschaut wie unschuldigen Kindern knochen gebrochen werden usw.

Weil das würde ich als Vater nie im leben einfach durchgehen lassen. NIEMALS.

Ergo bin ich aus der Kirche ausgetreten.


naaman  04.04.2024, 13:34
Aber ich konnte mit der Idee nicht leben das der "Vater" zuschaut wie unschuldigen Kindern knochen gebrochen werden usw.

von welchen 'Kindern' redest du da.

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ichweisnetwas  04.04.2024, 13:36
@naaman

Von mir und meinen Brüdern. Weil so war es eben bei uns. Wir hatten keine schöne Kindheit.

Und da kam keine Hilfe, ganz gleich wieviel ich als Kind auch gebetet habe. Oder auch aktiv nach hilfe gesucht habe.

Man konnte nur aushalten und dann weg da als man alt genug war. Das war die einzige möglichkeit.

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 auf alles verzichten was Spaß macht

Das, woran Du leidest und süchtig bist, macht Dir wirklich Spass? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Das sind im besten Fall "Schein-Freiheiten". Glücklich und zufrieden machen sie einem nicht.

bzw. Für immer und ewig furchtbar leiden zu müssen im Feuer der Hölle

Zugegeben, diese Vorstellung würde mir auch nicht gefallen und eben so wenig gefällt sie Gott. Klar ist auch, das Gott niemanden in eine, von Menschen gemachte Hölle schickt. Was wäre das auch für ein Gott.

Die Bestrafung für Sünde ist der Tod, nicht die Hölle. Die Belohnung für Treue zu Gott und seinen Geboten dagegen ist, das ewige Leben.

Zwar sündigen wir oft, aber wir habe die Möglichkeit zu bereuen. Das können wir dadurch zeigen, wenn wir diese Sünde nicht wieder tun wollen. und das ist das Problem.