Medizin Studium - Schulbio/-chemie?

2 Antworten

Das Studium der Humanmedizin gliedert sich in > Vorklinik, klinische Semester, PJ. Die Hauptschwerpunkte in den vorklinischen Semestern basieren auf Anatomie, Biochemie, medizinische Terminologie, Physiologie. Die Preapkurse in der Vorklinik sind Pflicht. Du lernst an Leichen die Präparation > mikroskopische und makroskopische Anatomie.

Biochemie im Studium der Humanmedizin läßt sich mit Kenntnissen in Biologie/Chemie, in Bezug auf die gymnasiale Oberstufe nicht vergleichen.

Hier noch einige Informationen für Dich:

"Biochemie, Biologie, Chemie - Vorklinik - Via medici" https://m.thieme.de/viamedici/vorklinik-faecher-biochemie-1511/a/biochemie-biologie-chemie-3757.htm

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hi,

handelt es sich im Medizin Studium um Biologie und Chemie wie in der Schule (Oberstufe Gymnasium) oder werden ganz andere Schwerpunkte gesetzt?

Die Vergleichbarkeit finde ich...schwierig.

In Biologie werden zumindest andere Schwerpunkte gesetzt - Ökologie als Oberstufenthema kommt praktisch gar nicht vor, andere Dinge (gerade in Richtung Biochemie) gehen dann teils deutlich tiefer, als es in der Schule der Fall ist.

Chemie an sich ist zumindest hinsichtlich der Themen näher an der Schule - in Hinblick auf die Schwierigkeit wird hier ein gutes Chemie-LK-Niveau erwartet, das man erstmal erreichen muss. Im Prinzip ist es ein Chemik-LK innerhalb eines Semesters.

Bei den Dingen, die auf den Grundlagenfächern aufbauen, kommt man sehr schnell an dem Punkt, wo einem das Schulwissen nicht mehr viel bringt; zumindest nicht unmittelbar.

Im Wesentlichen ist die Schwerpunktsetzung doch spezifischer und der Detailreichtum doch höher, als in der Schule.

Kommt man da als literarisch-künstlerisch geprägte Person weit?

Medizin ist ein durchweg naturwissenschaftlich geprägter Studiengang. Ich würde mal behaupten, dass man als eher künstlerisch geprägte Person die eigenen Stärken zumindest nicht ausspielen kann.

Ob man "weit kommt", hängt meines Erachtens wesentlich mehr davon ab, wie es um Lernbereitschaft, Lernfähigkeit, Disziplin und Motivation bestellt ist, als von den eigenen Neigungen. Und wohl leider auch davon, ob man mit naturwissenschaftlichen Fächern auf dem Kriegsfuß steht...

Wenn man in Bio, Chemie und (gerne vergessen) in Physik in der Oberstufe schon richtig ins Schwitzen kommt, wird die Vorklinik durchaus zur Zerreißprobe.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent